Destination  Organisation 

02.06.2025
uservon Daniel Orasche
Mag. Daniel Orasche

Mag. Daniel Orasche

Senior Berater

Villach & Wien, Österreich

[email protected]+43 1 710 7099+43 660 35 33 433Zum Autor

Tourismus neu denken – aber woher neue Ideen nehmen?

Was hat viele Tourismusbetriebe in Südtirol und Österreich erfolgreich gemacht?
Richtig: Innovationskraft!

Die Fähigkeit, aus guten Ideen neue Produkte und Angebote zu entwickeln, hat vielen Hotelbetrieben im Alpenraum einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft – und das ist kein Geheimnis. Doch auch wenn Innovation der Schlüssel zum Erfolg ist, steht der Tourismus in den kommenden Jahren vor Herausforderungen. Von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ist nicht wirklich ein starker Rückenwind zu erwarten.

Was können also Hoteliers und Destinations-ManagerInnen tun, wenn die Zeiten schwieriger werden und der Wettbewerbsdruck steigt? Die Antwort ist klar: Gerade in unsicheren Zeiten zögern viele Mitbewerber. Das bedeutet, dass jetzt die beste Zeit für Innovationen ist! Denn die Geschichte hat oft gezeigt: Wenn viele abwarten, sind es gerade die, die mit neuen Ideen aktiv werden, die sich abheben und langfristig erfolgreich bleiben.

Neue Ideen, so kommen Sie an frische Innovationen

Die Grundlage jeder Innovation im Tourismus ist eine Idee – sei es für ein neues, buchbares Produkt, eine maßgeschneiderte Wellness-Anwendung oder eine Verbesserung der Serviceleistungen, sowohl analog als auch digital. Doch Ideenfindung ist nicht immer gleichbedeutend mit dem Erfinden des Rads. Es geht vielmehr darum, frische Impulse zu setzen, neue Inspirationen zu finden und bestehende Dienstleistungen neu zu adaptieren, die vielleicht andernorts bereits Erfolg haben. Zahlreiche Studien und Forschungsergebnisse belegen, dass Kreativität eine gezielte Strategie benötigt. Kohl>Partner hat sechs strategische Punkte lokalisiert, die Hotel- & Destinations-ManagerInnen bei der Generierung neuer Ideen helfen.

6 Strategien für neue Ideen

  • 1. Interdisziplinäre Wissens-Stammtische. Diskutieren wir nicht immer nur mit den gleichen Personen aus dem bekannten Umfeld. Bei Kongressen ist auch oft nicht die Veranstaltung selbst der interessante Teil, sondern die Pausen, in denen spannende Gespräche stattfinden. Warum nicht diese Diskussionen in den eigenen Hotelbetrieb holen? Das Gründen einer Community für Wissensmanagement hat sich in bereits wenigen Destinationen etabliert und „Next Generation Stammtisch“ finden statt. Warum nicht dieses Erfolgsmodell - bei dem sich junge Köpfe zweimal jährlich im Hotelbetrieb zu kreativen Diskussionen treffen – im eigenen Betrieb einsetzen?
  • 2. Gute Ideen nicht verlieren. Oft kommen gute Einfälle zu den unpassendsten Zeiten – bei der Teambesprechung, beim Aufwachen oder beim Plaudern mit einem Gast. Damit diese nicht verloren gehen, eignet sich stets einen Notizblock oder eine Notiz-App griffbereit zu haben. Ein fester Punkt auf der Agenda eines jeden Team-Meetings „Neue Ideen“ hilft, die Geistesblitze strukturiert zu sammeln und später weiterzuverarbeiten.
  • 3. Das Kuchenrezept für zu viele Ideen. Beim Kuchenbacken muss man die richtigen Zutaten sammeln, mischen, ruhen lassen und schließlich backen – so funktioniert auch Ideenfindung. Sammeln der Einfälle, analysieren, Schritte zusammenführen und unpassende Ideen entfernen, die derzeit nicht relevant sind. Dann den „Teig“ ruhen lassen und dem eigenen Unterbewusstsein Zeit geben, Klarheit zu schaffen. Der Aha-Moment kommt meist nach einer kurzen Auszeit. Danach eignet sich die Idee zu verfeinern und für die Umsetzung vorzubereiten.
  • 4. Fehler zulassen. Innovationen entstehen nicht, ohne Fehler zu machen. Wer neue Ideen ausprobiert, muss Fehler zulassen, auch die der Mitarbeitenden. Nur wer die Bereitschaft zeigt, Risiken einzugehen, wird schließlich die Innovation finden, so hat es die Vergangenheit gezeigt.
  • 5. Zeit für Kreativität nehmen. Echte Kreativität braucht Raum und Zeit. Hoteliers und Destinations-ManagerInnen sind häufig in einem Termindruck und zwischen vielen Meetings gefangen, wodurch Genialität kaum eine Chance hat. Bewusst eine Auszeit zu nehmen, um Inspirationen zu suchen und neue Ideen zu entwickeln, kann bereits in wenige Tagen funktionieren.
  • 6. Neue Ideen entstehen draußen. Studien belegen, dass Menschen, die aktiv unterwegs sind, deutlich kreativer sind als diejenigen, die sich in geschlossenen Räumen aufhalten. Eine Stanford-Universitätsstudie hat gezeigt, dass der Austausch von Ideen und Innovationen vor allem dann gelingt, wenn man aktiv ist. Langes Sitzen und das ständige Abarbeiten des operativen Tagesgeschäfts blockiert also oft die Kreativität.


Innovation durch Austausch: Die Trendscouting Tour 2025

Kreativität und neue Ideen entstehen in einer Atmosphäre, die freies, kreatives Denken fördert. Dies haben auch der HGV (Hoteliers- und Gastwirteverband Südtirol), die ÖHV (Österreichische Hotelvereinigung) und Kohl > Partner erkannt. Gemeinsam haben sie die Trendscouting Tour 2025 ins Leben gerufen, um eine neue Plattform für Ideengenerierung zu bieten.

In einer länderübergreifenden Kooperation wird diese Trend- & Studienreise im Jahr 2025 in den Norden Deutschlands führen, um neue Wellness- und Spa-Trends hautnah zu erleben. Dabei geht es unter anderem um Fragen wie:

  • Mit welchen neuen Wellness- & SPA-Trends ist in der Hotellerie zu rechnen?
  • Was machen Wellness-Hotels im Norden von Deutschland besonders erfolgreich?
  • Welche Ideen sind im eigenen Betrieb zu verwerten?

Die Trendscouting Tour 2025 bietet eine tolle Gelegenheit, sich mit gleichgesinnten Hoteliers und TouristikerInnen aus anderen Regionen auszutauschen und neue Ideen zu sammeln, die weit über das hinausgehen, was allein in einem Betrieb möglich wäre.

Wollen auch Sie Ihre Ideensammlung erweitern? Dann finden Sie hier Details zur Studien- und Trendreise 2025 oder melden Sie sich direkt bei unserem Berater Daniel Orasche.

Logos-TrendscoutingTour2025

Nachricht senden

Adressdaten

teilen

emailfacebook01twitterwhatsapp

Ähnliche Beiträge

OSZAR »